Köln den 5. April 2017

Am vergangenen Donnerstag, den 30.03.2017 fand die Auftaktveranstaltung von „Angle Dikhas“ von 14:00 h bis 16:30 h im Rom e.V. statt.

„ANGLE DIKHAS“ bedeutet auf Romanes „Nach vorne schauen -Perspektiven aufbauen!“

Das Projekt

Das neue Projekt, welches vom Ministerium des Landes NRW für Arbeit, Integration und Soziales und dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union zunächst bis Dezember 2018 gefördert wird, setzt sich für Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit ein und fördert Kölner Schüler/innen aus rumänischen und bulgarischen Zuwanderfamilien u.a. mit Roma-Hintergrund an verschiedenen Hauptschulen und in anderen Schulformen.

„Angle Dikhas“ ist gut gestartet und kooperiert bereits mit vielen Lehrer/innen , Schulleitungen und Schulsozialarbeiter/innen an Hauptschulen und anderen Schulformen in den Stadtteilen Bilderstöckchen, Seeberg/Chorweiler, Rodenkirchen, Ehrenfeld, Nippes, Porz und der Theo Burauen Realschule in der Südstadt sowie mit Trägern der Jugendhilfe, mit dem interkulturellen Dienst der Stadt Köln, mit Jugendzentren, dem kommunalem Integrationszentrum und mit Familienhilfen, Projekten der Agentur für Arbeit u.a. nach Bedarf zusammen, um Schüler*innen, Jugendlichen mit Unterstützung ihrer Familien bessere Schulchancen und Schulabschlüsse sowie Ausbildungsmöglichkeiten zu eröffnen.

So wird ein weiterer Beitrag zur Nachhaltigkeit und Integration von Kölner Schüler/innen, Jugendlichen und Familien geleistet.

Zur Veranstaltung kamen sehr viele geladene Gäste u.a. der stellvertretende Leiter des Amtes für Kinder Jugend und Familie Herr Klaus-Peter Völlmecke, Frau Ursula Brockmann (Amt für Schulentwicklung- Regionales Bildungsbüro Köln),Frau Gabriele Haubrich-Sandkühler (Dienststelle Diversity- des Kommunales Integrationszentrum der Stadt Köln) Frau Birgit Steuer und Frau Mechtild Sommerberg (Regionalagentur Köln), Mitarbeiterinnen der Bezirksregierung Köln, Parteienvertreter*innen Schulsozialarbeiter*innen und Schulleitungen der kooperierenden Schulen, Vertreter*innen von Beratungsinstitutionen u.a. Frau Christiane Patelkos (Kausa Servicestelle Köln/Beratungsstelle für Ausbildung in Köln) und Kooperationspartnern u.a. Fr. Lale Konuk (Veedelsmanagement Ehrenfeld) aus den Sozialräumen und anderen Institutionen im Bereich Übergang/Schule Beruf.

Von den eingeladenen demokratischen Parteien des Kölner Rates konnte Fr. Susana Dos Santos von der SPD Fraktion und Fr. Ingrid Hack (Mitglied des Landtags, SPD) den Termin wahrnehmen.

Zunächst startete das Projekt im November 2016 mit der Aufnahme von Kontakten zu Familien und Schüler/innen aus bulgarischen und rumänischen Zuwanderfamilien, Schüler/innen aus Roma- und Sinti-Familien und mit Unterstützung von Menschen, die sich direkt an „ANGLE DIKHAS“ wendeten. Engagierte Lehrkräfte/ Schulleitungen oder ehrenamtliche Paten/Patinnen und Schüler/innen und Jugendliche baten um Unterstützung und Beratung bei Schulproblemen.

Als „Modellprojekt zur Umsetzung des Neuen Übergangssystems Schule-Beruf in NRW für Kinder und Jugendliche aus rumänischen und bulgarischen Zuwandererfamilien“ sind unsere Zielgruppen:

  1. Jugendliche ab 12 Jahre beim Einstieg in das Regelschulsystem also Schüler/innen am Beginn ihrer Schullaufbahn auf der weiterführenden Schule
  2. Jugendliche 12-16 Jahre im Regelschulsystem und deren Eltern, Lehrer, unterstützende Multiplikatoren aus Jugendhilfe u. Schule usw.

Von Beginn an wurde ein erhöhter Beratungsbedarf bei den Schüler*innen und deren Familien festgestellt, da es zum Teil große Hemmschwellen gibt, sich an Schulsozialarbeiter*innen, „an Ämter“ und andere Beratungsinstitutionen zu wenden. Daher wurde das freiwillige Angebot zur Vermittlung und Begleitung unseres Projektteams sehr schnell, dankbar und gerne seitens der Familien und Jugendlichen angenommen.

Die Auftaktveranstaltung

Neben einer kurzen Präsentation und Information der Projektleiterin und Geschäftsführerin des Rom e.V., Ingrid Welke, und des Teams von „Angle Dikhas“ Monika Schmitz-Mauermann, Ruzdija Sejdovic und Sandra Seijdovic kam eine jugendliche Projektteilnehmerin zu Wort, der ein Praktikumsplatz als KFZ-Mechatronikerin vermittelt wurde. Sie wünschte sich mehr Ausbildungs- und Schulplätze für Jugendliche.

Pressemitteilung_Auftakt2017