Das Projekt „Gegen das Vergessen und Verdrängen – Gespräche mit Rom:nja und Sinti:ze“ wurde im Februar 2021 vom nordrhein-westfälischen Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (MKFFI) gefördert. Die Kooperation fand zwischen dem Rom e:v. und der Selbstorganisation Romane Romnja statt und ist dem Projekt RomBuK – Bildung und Kultur im Rom e.V. angeschlossen.

Das Ziel des Projektes bestand darin, Zeitzeug:innengespräche mit der 2. und 3. Generation von Rom:nja und Sinti:ze nach dem Samuradipen, also nach dem NS-Völkermord, zu führen, die einen Bezug zum Land NRW haben. Dabei wurden die Geschichten und Erlebnisse der 2./3. Generation über den (politischen) Aktivismus, den Umgang mit der NS-Vergangenheit, erlittene Traumata, Flucht- und Diskriminierungs- sowie Widerstands- und Protesterfahrungen bewahrt, die bis heute insbesondere von zugewanderten/geflüchteten Rom:nja nicht dokumentiert waren. Die Video-Interviews wurden im Archiv des Rom e.V. aufbewahrt. In enger Zusammenarbeit mit den Zeitzeug:innen entstand zudem ein Dokumentationsfilm, der gegen Ende der Projektlaufzeit einem breiten Publikum in Köln zur Premiere präsentiert wurde.

Die Ausgestaltung und Umsetzung des Projekts wurden gemeinsam mit den Zeitzeug:innen und dem Kooperationspartner Romane Romnja realisiert. Gordana Herold und Elvira Ajvazi, (Mitbe-) Gründerinnen der Initiative Romane Romnja, betonten: „Es ist von hoher Bedeutung, dass unsere jahrzehntelang marginalisierten Stimmen aus der Community in der Gesellschaft hör- und sichtbar werden. Das Projekt konnte so nicht nur zum Abbau des Rassismus in der Dominanzgesellschaft beitragen, sondern auch zum Ausbau des Empowerments in der Community. Durch die Dokumentation der Zeitzeug:innengespräche wurde es auch nachfolgenden Generationen möglich, sich mit den eigenen Geschichte(n) und Erfahrungen der Vorfahren, neuen und alten Vorbildern und der eigenen Identität auseinanderzusetzen.“

 

Ansprechpartnerinnen für das Zeitzeug:innen-Projekt:

RomBuK im Rom e.V.:

Lisa Willnecker
rombuk@romev.de
0221-2786076

Romane Romnja:

Gordana Herold
romane.romnja@yahoo.de

Gefördert durch das MKFFI (NRW)

Projektlaufzeit: 2021–2022

Ein Projekt in Kooperation mit:

Das Projekt wird gefördert durch:

RomBuK wird gefördert durch:

 

Romane Romnja:

Die Initiative tritt auf Bundes- und Europaebene für die Interessen von Minderheiten, insbesondere für die Rechte von Frauen* ein. Dabei ist es das Ziel der Initiative, Romnja in allen Lebensbereichen zu empowern und zu ihrer gleichberechtigten Teilhabe in der Gesellschaft beizutragen.

Ein weiterer Bestandteil der Initiative ist das Projekt EDUromnja – EDUCATION/ Bildung für Romnja. Fokus des Projekts ist es, u. a. Bildungsmaterialien zu entwickeln und Bildungsprojekte anzustoßen

Weitere Informationen: