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Medien

Workshopangebot am 28.10.2025, 10-14 Uhr

By Aktuelle Veranstaltungshinweise, Aktuelles, Hinweise auf Veranstaltungen

Workshop: „Djelem Djelem: Stimmen gegen das Vergessen“.

Die Veranstaltung findet statt:

am Dienstag, den 28.10.2026
von 10.00 Uhr – 14.00 Uhr

im Bezirksamt Mülheim
im VHS-Saal im Erdgeschoss
Wiener Platz

 

Darum geht es: In diesem Workshop sehen die Teilnehmenden Sequenzen aus dem Film „Djelem, Djelem: Stimmen gegen das Vergessen“ der intensive Einblicke in die Perspektive aus der 2. und 3. Generation von Rom:nja und Sinti:ze bietet. Das Ziel des Filmprojektes war es, Zeitzeug:innengespräche mit der 2. und 3. Generation von Rom:nja und Sinti:ze nach dem Samuradipen, also nach dem NS-Völkermord, zu führen. Zehn Aktivist:innen und Künstler:innen erzählen nicht nur historische Ereignisse, sondern auch ihre individuellen Lebensgeschichten.

 

In Kleingruppen haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, die Herausforderungen im Kampf gegen Rassismus gezielter zu benennen und die Komplexität, Kontinuität als auch die Folgen zu erkennen. Gemeinsam werden im Workshop Wege und Handlungsmöglichkeiten erarbeitet, wie das Gelernte in die berufliche Praxis integriert werden kann. Setzen Sie mit uns ein Zeichen gegen das Vergessen und Verdrängen.

 

Eine kostenfreie Veranstaltung vom Interkulturellen Dienst Mülheim (Kommunales Integrationszentrum Stadt Köln, Amt für Integration und Vielfalt)  in Kooperation mit RomBuK – Bildung und Kultur im Rom e.V. und der Kölner VHS/ Amt für Weiterbildung.

 

Workshop-Leitung: Sabina Xhemajli und Lisa Willnecker

 

Anmeldungen bitte ab sofort direkt online über die Kölner VHS oder direkt über diesen Link: Djelem Djelem: Stimmen gegen das Vergessen

Die Teilnehmenden-Zahl ist begrenzt. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung und einen intensiven gemeinsamen Austausch!

Der Veranstaltungsort ist barrierefrei, auch die Toiletten. Im Rathaus-Bistro vor Ort könnt ihr/können Sie sich mit Getränken & Snacks, in Eigenregie, selbst versorgen

Angebote des Vereins im September

By Aktuelle Veranstaltungshinweise, Aktuelles, Hinweise auf Veranstaltungen

Liebe Mitglieder, Freund:innen, Kolleg:innen und Interessierte,

gerne möchten wir Sie und Euch auf folgende Angebote des Vereins im September aufmerksam machen und Sie und Euch herzlich zu einer Teilnahme einladen:

Zwei Veranstaltungen finden in Kooperation mit der Melanchton-Akademie statt:

 

*Stadtführung am 02.09.2025, 17:30-20:30 Uhr, Waidmarkt

SpuRom:nja. Auf Spurensuche der Geschichten von Rom:nja und Sinti:ze in Köln

Im Rahmen dieser Stadtführung begeben wir uns mit Hilfe der kostenfreien Actionbound-App auf Spurensuche der Geschichten von Rom:nja und Sinti:ze in Köln.

Dabei führt die Tour zu Stationen, die sowohl an die Verfolgung im Nationalsozialismus als auch an rassistische Kontinuitäten nach 1945 erinnern. Außerdem besuchen wir Orte, die mit der Bürger:innenrechtsbewegung der 1980er- und 1990er-Jahre in Verbindung stehen. Aber wie sichtbar sind eigentlich diese Erinnerungen aus den Communities im Kölner Stadtbild? Und wer entscheidet eigentlich, was wie erinnert wird?

Mit diesen und vielen weiteren spannenden Fragen möchten wir uns im Rahmen der Führung auseinandersetzen, um das Bewusstsein für den spezifischen Rassismus gegenüber Rom:nja und Sinti:ze zu stärken und ihre Perspektiven in der Kölner Stadtgeschichte sichtbar zu machen.

Wichtig: Zur Teilnahme wird ein Smartphone mit Internetzugang sowie die kostenfreie App Actionbound benötigt. Sie kann hier heruntergeladen werden: https://de.actionbound.com/download/

Anmeldung über folgende Webseite: https://www.melanchthon-akademie.de/programm/kurs/20269-spuromnja-auf-spurensuche-der-geschichten

Referent:innen: José Xhemajli und Lisa Willnecker

Die Teilnahme an der Stadtführung kostet 5 €.

 

*Vortrag am 03.09.2025, 19-20:30 Uhr, Haus der evangelischen Kirche, Kartäusergasse 9-11

Unsichtbare Geschichte(n)? Perspektiven von Rom:nja auf Kölns Erinnerungskultur

Wie erinnern wir in Köln? Welche Geschichten sind Teil der offiziellen Stadtgeschichte – und welche bleiben ungehört und warum? Wie können wir Multiperspektivität fördern und was ist eigentlich erlaubt im Kampf um Anerkennung?

In diesem Vortrag stellt der Verein Rom e. V. Köln alternative Perspektiven auf die Kölner Stadtgeschichte vor. Der Verein setzt sich seit Jahrzehnten für die Menschen- und Bürger:innenrechte von Rom:nja ein und leistet bedeutende Arbeit in den Bereichen historisch-politische Bildung, rassismuskritische Bildungsarbeit und Community-Building.

Im Fokus des Vortrages stehen Fragen nach Multiperspektivität, Erinnerungskultur, dem Kampf gegen Rassismus und um Anerkennung. Anhand konkreter Beispiele aus der Vereinsarbeit und der Stadtgeschichte wollen wir gemeinsam ins Gespräch kommen und die Bedeutung von Erinnerungskultur sowie die damit einhergehenden Herausforderungen thematisieren.

Anmeldung zum Vortrag über folgende Seite: https://www.melanchthon-akademie.de/programm/kurs/20270-unsichtbare-geschichten

Referent:innen: José Xhemajli und Lisa Willnecker

 

Eine weitere Veranstaltung findet in Kooperation mit dem MiQua statt:

*Vortrag und Gespräch am 04.09.2026, 19:30-21:00 Uhr, MiQua:forum, Alter Markt 31, 50667 Köln

Am KölnTag, dem 4. September, ist der Rom e. V. Köln im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Vereine zu Gast“ im MiQua:forum. Dort wollen wir gemeinsam über die vielfältigen Perspektiven auf die Kölner Stadtgeschichte ins Gespräch kommen.

Der Rom e. V. setzt sich seit vielen Jahren für die Menschen- und Bürgerrechte von Rom:nja ein. Er leistet wichtige Arbeit in den Bereichen historische Bildung, Antidiskriminierung und Community-Building. In einem gemeinsamen Gespräch zwischen dem MiQua und dem Rom e. V. Köln erfahren Sie mehr über die Arbeit des Vereins und über Themen wie Multiperspektivität in der Stadtgeschichte, bürgerschaftliches Engagement und den Kampf gegen Vorurteile. Wir laden Sie herzlich ein, an diesem offenen Austausch teilzunehmen!

Ohne Anmeldung.

Referenten: Ruždija Sejdović, Benjamin Peterle-Pick

 

Wir freuen uns über Ihre und Eure Teilnahme !

Die Supermarktkette „Penny“ bietet die Möglichkeit, für gemeinnützige Organisationen über ein „Voting“ Spenden zu erhalten – bis 26.08.2025 abstimmen.

By Aktuelles, Allgemein

 

Der Rom e.V. ist nach einem Bewerbungs- und Losverfahren dabei und kann – wenn das Voting gewonnen wird – 1.500 € von Penny sowie die innerhalb eines Jahres gesammelten Kundenspenden aus der eigenen Nachbarschaftsregion erhalten. Wir sind beim Voting in Konkurrenz zu einer weiteren Organisation in unserer Nachbarschaft.

Bitte stimmt für den Rom e.V. ab! Bitte verbreitet den Voting-Link in euren Netzwerken!

 

Wie es geht:

Auf dieser Seite: https://www.penny.de/aktionen/foerderpenny#foerderpenny-abstimmung

unter „Meinen Verein suchen“ den „Rom e.V.“ eingeben und abstimmen. Hierfür müsst ihr eure Mailadresse eingeben, an eure Mailadresse wird ein Link geschickt, den ihr bitte bestätigen müsst.

Danke im Voraus für eure Unterstützung!

Ma Bistar! Vergesst nicht!

By Aktuelle Veranstaltungshinweise, Aktuelles, Allgemein
Auf Einladung der Gruppe Z -Stolberg und des VVN-BdA Aachen sprach unser 1. Sprecher, Ruždija Sejdović, bei einer Gedenkveranstaltung am 16.05.2025 für die aus Stolberg in der NS-Zeit deportierten Rom:nja. Er betonte, dass nicht nur die Erinnerung, sondern auch der aktuelle Kampf gegen Antiziganismus mehr denn je notwendig ist, denn „Antiziganismus ist nicht das Problem einiger, es ist eine Herausforderung für uns alle in einer demokratischen Gesellschaft“.  Seine vollständige Rede als Video: https://youtu.be/o5Y8B3a3tdI

Filmvorführung und Diskussion: „Pass(t) uns allen“ lädt ein zur Wahlkampftour

By Aktuelle Veranstaltungshinweise, Aktuelles, Allgemein, Hinweise auf Veranstaltungen

Gerne möchten wir auf eine Veranstaltung im Rahmen der Aktion „Pass(t) uns allen“ aufmerksam machen (gemeinsam mit Integrationshaus e.V., With Wings and Roots e.V., AKAD FM-FM, Initiative „N-Wort stoppen“, Allerweltshaus Köln e.V.)

Im Vorfeld der Bundestagswahl veranstalten die o.g. Organisationen eine bundesweite Film- und Diskussionstour mit unserem Kurzfilm «Das Recht, Rechte zu haben». Er beleuchtet die Kämpfe von geflüchteten und nicht-geflüchteten Migrantinnen, BPoC und/oder Rom:nja und Sinti:zze um Gleichberechtigung und Zugehörigkeit und wirft kritische Fragen zu Staatsbürgerschaft, Staatenlosigkeit, Duldung und der Realität des Lebens in einem Land auf, das so vielen die volle Teilhabe verweigert. Eine Podiumsdiskussion schließt sich an, weitere Informationen finden sich hier.

Freitag, 07. Februar 2025, 19:00 Uhr
Allerweltshaus Köln e.V. , Geisselstraße 3-5, 50823 Köln
Eintritt ist frei

Presseerklärung des Rom e.V. zur Beschwerde gegen diskriminierende Berichterstattung im „Kölner Stadt-Anzeiger“

By Aktuelles, Presse, Stellungnahmen

Köln, 24.01.2025: Der Verein Rom e.V. hat eine Beschwerde beim Deutschen Presserat gegen den Artikel „Stadtbezirk droht zu kippen. So funktioniert der Drogenhandel in Kalk – Ermittler berichten“ im Kölner Stadt-Anzeiger vom 14.12.2024 eingereicht. Die detaillierte Beschwerde finden Sie hier.

Der Artikel enthält zahlreiche diskriminierende und stigmatisierende Darstellungen gegenüber Rom:nja und Sinti:ze und anderen Gruppen, die eindeutig gegen Ziffer 12 des Pressekodexes verstoßen. Ziffer 12 des Pressekodexes soll vor Diskriminierungen aufgrund der Zugehörigkeit zu einer ethnischen, religiösen oder sozialen Gruppe schützen. In den Leitsätzen zur Richtlinie 12 des Pressekodexes in Bezug auf die Herkunftsnennung von Straftäter:innen heißt es:

„In der Berichterstattung über Straftaten ist darauf zu achten, dass die Erwähnung der Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu ethnischen, religiösen oder anderen Minderheiten nicht zu einer diskriminierenden Verallgemeinerung individuellen Fehlverhaltens führt. Die Zugehörigkeit soll in der Regel nicht erwähnt werden, es sei denn, es besteht ein begründetes öffentliches Interesse. Besonders ist zu beachten, dass die Erwähnung Vorurteile gegenüber Minderheiten schüren könnte.“

In der Berichterstattung über die geschilderten Straftaten in Köln ist die Nennung der Herkunft der Tatverdächtigen irrevalent für die Taten selbst. Sie trägt lediglich dazu bei, die gesellschaftspolitische Debatte in Bezug auf Migration anzuheizen.

Insbesondere in der Darstellung von Rom:nja knüpfen die Autoren an eine lange Unrechtstradition an: Mit der Herkunftsnennung werden Angehörige der Community und ihre Familien im Artikel pauschal als kriminell dargestellt. Dabei wird impliziert, dass Kriminalität auf familiären Strukturen bzw. ethnischer Zugehörigkeit basiert, was diskriminierend ist. Solche Begrifflichkeiten lenken von der individuellen strafrechtlichen Verantwortlichkeit ab. In der öffentlichen Wahrnehmung werden aber alle Angehörigen solcher Gruppen unter Generalverdacht gestellt, was mit einer sachlichen und verantwortungsvollen Berichterstattung nicht vereinbar ist. Darüber hinaus wurden Rom:nja bereits vor sowie während des NS als kriminell stigmatisiert, systematisch verfolgt, erfasst und ermordet. Nach 1945 führte die Polizei diese Unrechtstradition mit NS-Akten weiter fort. Solche Stereotype heute journalistisch zu reproduzieren, verstößt gegen grundlegende Prinzipien des Minderheitenschutzes und trägt dazu bei, rassistische Denkmuster aufrecht zu erhalten.

„Diskriminierende Berichterstattung hat weitreichende Folgen – sie schadet nicht nur dem gesellschaftlichen Zusammenhalt, sondern wirkt sich auch negativ auf das Selbstbild und das Leben der Betroffenen aus. Vor allem Kinder und Jugendliche wachsen in dem Bewusstsein auf, dass ihre ethnische Herkunft oder ihr sozialer Hintergrund sie pauschal unter Verdacht stellt“, betont Ruždija Sejdović, erster Sprecher des Rom e.V.

Der Rom e.V. fordert eine verantwortungsvolle und sachliche Berichterstattung, die keine diskriminierenden Narrative reproduziert. Gerade in der aktuellen politischen Lage, in der rechte Ideologien zunehmend salonfähig werden, tragen Medien eine besondere Verantwortung, Hass und Vorurteile nicht weiter zu befeuern. Der Verein erwartet vom Deutschen Presserat eine klare Stellungnahme zu diesem Artikel und ruft Journalist:innen dazu auf, ihrer Rolle als Vermittler:innen einer differenzierten, diskriminierungsfreien und faktenbasierten Berichterstattung gerecht zu werden.

 

Für weitere Informationen oder ein Interview stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Kontakt: Ruždija Sejdović, 1. Sprecher, Tel: 0176 20098466, E-Mail: ruzdija.sejdovic@romev.de