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Aktuelles

„Wir sind hier“ – Ausstellungseröffnung, 08.11.2024, 18 Uhr, Veedelszimmer (BV Eigelstein)

By Aktuelles, Hinweise auf Veranstaltungen

Wir laden herzlich ein zur Ausstellungseröffnung von „Wir sind hier“ am Freitag, 08.11.2024, 18 Uhr im „Veedelszimmer“ (Weidengasse 23) des Bürgervereins Eigelstein. Und sind sehr stolz darauf, dass die fotografischen Portraits und Texte, die 2023 in unserem Deutsch- und Alphabetisierungskurs entstanden sind, nun ab dem 08.11. am Eigelstein zu sehen sind. Nach der Ausstellungseröffnung werden die Porträts vier Wochen im o.g. Veedelszimmer zu sehen sein.

Zur Erinnerung: 17 Frauen zwischen 19 und 65 Jahren mit unterschiedlichen Sprachkompetenzen und Deutschkenntnissen haben an diesem Projekt teilgenommen. Die Frauen konnten sich in einem geschützten Raum über ihr Leben, ihre Wünsche, ihre Träume austauschen und über ihre Erfahrungen sprechen. Es ging darum, ohne Einschränkungen über das nachzudenken und zu schreiben, was für sie selbst wirklich von Bedeutung ist. Entstanden sind berührende Texte und Fotografien, in denen sich die Frauen wiederfinden (siehe auch: https://www.romev.de/?p=5523) .

Eröffnet wird die Ausstellung am 08.11.24, 18 Uhr, von Bezirksbürgermeister Andreas Hupke, einführende Worte halten zudem Viola Brings  (Deutschkursleiterin) und Ruzdija Sejdovic  (unser 1. Sprecher, Schriftsteller und Schulmediator).

An dieser Stelle nochmal unser ausdrücklicher Dank an:

Ruždija Sejdović (Übersetzung in Serbisch und Romanes), Sead Memeti (Fotos), Redjep Jashari und Ruždija Sejdović (Design), Sanela Kurtovic (Assistenz) und last but not least Viola Brings (Kursleitung und Gestaltung).

Ausstellung „Wir sind hier“ bei der Museumsnacht am 02.11.2024
Menschenrechte! Und Punkt!

By Aktuelle Veranstaltungshinweise, Aktuelles, Hinweise auf Veranstaltungen

Genau darum geht es, wenn man die Arbeit des Centrum Schwule Geschichte e.V. (CSG) und Rom e.V. – Verein für die Verständigung von Rom (Roma und Sinti) und Nicht-Rom – auf einen Punkt bringen will. Und unter diesem Titel sind exklusiv in der Museumsnacht 2024 (02.11.2024, ab 19 Uhr) im Bürgerhaus MüZe (in Trägerschaft des interKultur e.V.) in Köln-Mülheim Auszüge aus den aktuellen Ausstellungen der beiden Vereine zu sehen.

Mit „Wir sind hier. Fotografische Portraits und biographische Notizen“ macht Rom e.V. Frauen aus seinem Deutsch- und Alphabetisierungskurs sichtbar. Sie sprechen für sich, nicht für die gesamte Community. In ausdrucksstarken Portraitfotos und über berührende biographische Begleittexte bekommen die Besucher:innen Einblicke in Erfahrungen und Lebensrealitäten marginalisierter Menschen, die sonst unbekannt bleiben. Die CSG-Ausstellung „Im Namen des Volkes!? § 175 StGB im Wandel der Zeit“ tritt mit den Portraits der Roma-Frauen in einen spannenden Dialog und stellt in ausgewählten Teilen Repression, Verfolgung und Vernichtung, aber auch Lebenswelten und Emanzipation im Zusammenhang mit sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität vor.

Weitere Infos und das gesamte Programm der Museumsnacht unter: https://www.museumsnacht-koeln.de/programm/

Erklärung des Vorstandes des Rom e.V. zu Solingen und zum Treffen der Bundesregierung mit den Ländern und der CDU Opposition

By Aktuelles, Allgemein, Presse, Stellungnahmen

Wir sind zutiefst erschüttert über die Tat in Solingen, die von uns uneingeschränkt verurteilt wird. Islamistischer Terror darf zu keinem Zeitpunkt legitimiert werden und braucht harte Konsequenzen. Diese Konsequenzen dürfen aber nicht zum Nachteil von Menschen werden, die vor Gewalt, Hunger, Verfolgung oder ähnlichem fliehen. Eine Tat, die entrechtende  Konsequenzen  für viele tausende Schutzsuchende hätte, wäre fatal! Und dennoch passiert das gerade.

Hier die Erklärung des Vorstands des Rom e.V. zu Solingen und dem Treffen der Bundesregierung mit den Ländern und der CDU-Opposition, in dem er sich der Stellungnahme unseres multikulturellen Beratungsteam anschließt. Der Appell lautet, die Menschenrechte der Menschen, die zu uns migrieren, unbedingt zu schützen.

Festival in Bochum: Ausstellung „Wir sind hier“ und Lesung von Ruždija Sejdović

By Aktuelles, Hinweise auf Veranstaltungen

Vom 18.08.-25.08.2024 findet in Bochum (Bochumer Kulturrat e.V., Lothringer Straße 36 c, 44805 Bochum) ein Festival statt, in dessen Rahmen unsere Ausstellung „Wir sind hier“ gezeigt wird und unser 1. Sprecher, Ruždija Sejdović, aus seinem Buch „Der Eremit“ liest.

  • Sonntag, 18.08.2024, 16 Uhr, Ausstellungseröffnung „Wir sind hier“ (siehe auch: „Wir sind hier“), die Ausstellung wird bis zum 01.09.2024 gezeigt, Eintritt ist frei, die genauen Öffnungszeiten finden Sie hier
  • Freitag, 23.08.2024, 18 Uhr, Lesung „Der Eremit“ von und mit Ruždija Sejdović, Eintritt 5 €, Details zum Kartenvorverkauf finden Sie hier

Presseerklärung zum Internationalen Tag des Gedenkens an den Genozid an Rom:nja und Sinti:zze am 02. August

By Aktuelles, Presse

Der Rom e.V. erinnert anlässlich des Gedenktages am 02. August an die Ermordung von 4.300 Rom:nja und Sinti:zze im deutschen Vernichtungslager Ausschwitz-Birkenau vor 80 Jahren. In Erinnerung an die ca. 500.000 Angehörigen der Minderheit, die im NS-besetzten Europa getötet wurden, erklärte das Europäische Parlament (erst) 2015 dieses Datum zum „Europäischen Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma“. 

Zum Anlass des Gedenkens veranstaltet der Rom e.V. am 02.08.2024 um 14 Uhr eine Tour durch die Kölner Innenstadt. Im Rahmen der Tour „SpuRom:nja“ werden Orte aufgesucht, die mit den Geschichten von Rom:nja und Sinti:ze verknüpft sind.

 

Zur Geschichte: Der Lagerabschnitt B II e im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau wurde im Dezember 1942 errichtet. Die erste Massenvernichtung fand im März 1943 statt. Als das Lager aufgelöst und die verbleibenden 6.000 Rom:nja und Sinti:zze in den Gaskammern ermordet werden sollten, leisteten die Häftlinge am 16. Mai 1944 Widerstand. Die SS brach die Auflösung daraufhin vorerst ab. Drei Monate später, am 2. August 1944, wurden die letzten Überlebenden in den Gaskammern umgebracht und das Lager geschlossen.

 

„Der Völkermord an den Sinti und Roma Europas begann nicht erst im Dezember 1942 oder Frühjahr 1943. Der Völkermord begann vor der eigenen Haustür, in der eigenen Nachbarschaft, mitten in Deutschland, in Baden und Württemberg, Hessen und der Pfalz, im Rheinland und in Hamburg, im Mai 1940. Auf Wunsch der Wehrmacht wurden die ersten familienweisen Massendeportationen eingeleitet. Polizei und Gemeindeverwaltungen waren die Hauptakteure. […] Diese erste Deportationswelle war die „Generalprobe zum Völkermord“ (Wolfgang Benz). Im Grunde war es seine erste Stufe. Es war der Beginn einer Eskalation von der Ausgrenzung bis hin zur systematischen Auslöschung. Die Schwelle zum Massenmord wurde überschritten. 80 Prozent der im Mai 1940 ins „Generalgouvernement“, ins vom nationalsozialistischen Deutschland besetzte Polen verschleppten knapp 3.000 Sinti und Roma überlebten nicht.“ (Quelle: https://www.sinti-roma.com/beitraege/vor-80-jahren-der-auschwitz-erlass-vom-16-  dezember-1942)/

 

Auch in Köln wurden am 21.05.1940 eintausend Sinti:zze und Rom:nja aus dem Rheinland über den Deutzer Bahnhof nach Polen deportiert. Diese erste Massendeportation ist musterhaft für alle nachfolgenden Deportationen aus Köln. Ab 1943 werden Rom:nja und Sinti:zze auch in das KZ Auschwitz-Birkenau verschleppt. Nur wenige überleben. Der weiße Schriftzug „MAI 1940 – 1000 ROMA UND SINTI“, den der Künstler Gunter Demnig mit Unterstützung des Rom e.V. im Jahr 1990 entlang dem Leidensweg der Deportierten von Bickendorf bis zur Laderampe in Deutz mit einer selbst gefertigten Druckwalze zieht, ist inzwischen verblasst. Doch an 23 Orten in Köln ist die Spur in haltbares Messing gegossen, sodass sie noch heute an die Deportation der Rom:nja und Sinti:zze erinnert.

 

Pressekontakt: Marion Krämer,  marion.kramer@romev.de; Tel. 0221-2786075

Presseerklärung als PDF herunterladen

Stadtrundgang SpuRom:nja anlässlich des Europäischen Holocaust-Gedenktages für Sinti und Roma

By Aktuelle Veranstaltungshinweise, Aktuelles, Hinweise auf Veranstaltungen

Wann: Fr, 02.08.2024

Uhrzeit: 14 bis 17 Uhr

Treffpunkt: Köln Innenstadt (genaue Info bei Anmeldung)

Anmeldung unter: https://n9.cl/jj4vt

Veranstalter: Rom e.V. / RomBuk

Hinweis: Im Vorfeld des Rundgangs bitte die App herunterladen:

https://de.actionbound.com/download/

SpuRom:nja: Auf Spurensuche der Geschichte(n) von Rom:nja und Sinti:ze in Köln

 

In diesem Stadtrundgang dreht sich alles darum, die vielfältigen Geschichte(n) von Rom:nja und

Sinti:ze in Köln sichtbarer zu machen.

 

Diese Tour führt an

– Orte der Verfolgung im Nationalsozialismus,

– Orte der Erinnerung,

– Orte der rassistischen Kontinuitäten nach 1945, und

– Orte der Bürger:innenrechtsbewegung von Rom:nja und Sinti:ze in den 1980er/1990er Jahren.

Hier ist ein Beitrag zur SpuRom:nja, der am Welt-Roma-Tag (8. April) ausgestrahlt wurde.

Bei Minute 18:50:

https://www.ardmediathek.de/video/lokalzeit-aus-koeln/lokalzeit-aus-koeln-oder-08-04-2024/wdr-koeln/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtN2JjNzc3OTUtMDhkNi00M2YxLTg3N2MtN2VhOTJiYzVkYTgx

Für vertiefende Einblicke bieten gibt es auch eine Handreichung.

Diese enthält alle Orte und Geschichten der Stadtrallyes, Arbeitsaufträge und zusätzliches Material wie Links, Literaturhinweise, eine Chronologie und ein Glossar, die für Schulklassen konzipiert wurde.

SpuRom:nja. Auf Spurensuche der Geschichten von Rom:nja und Sinti:ze in Köln. Handreichung zur Actionbound-Stadtrallye „SpuRom:nja“ (zenodo.org)