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Aktuelles

Gedenkveranstaltung 16. Mai 2022

By Aktuelles, Stellungnahmen, Veranstaltungen

Letzte Woche am 16.Mai hat der Rom e.V. gemeinsam mit dem Runden Tisch für Integration und dem EL-DE-Haus Verein eine Gedankveranstaltung für die im Nationalsozialismus ermordeten Rom:nja und Sinti:ze initiiert. Anlass war der Jahrestag der Deportationen vom Mai 1940, bei denen Rom:nja und Sinti:ze von drei Städten aus (Hamburg, Köln und Hohenasperg bei Stuttgart) in das deutsch besetzte Polen deportiert worden waren, wo sie in Ghettos leben und Zwangsarbeit verrichten mussten.

Die Gedenkveranstaltung fand an der Gedenktafel des ehemaligen Messelagers statt, wo die Menschen vor der Deportation aus Köln festgehalten worden waren.

Ca. 30 Menschen nahmen an der Gedenkveranstaltung teil, bei der Bürgermeister Ralf Heinen (SPD), Ruždija Sejdović (Rom e.V.), Tino Schneeberger (Vereinigung der Sinti und Roma für Mensch und Rechte Köln e.V.) und Wolfgang Uellenberg-van Dawen (EL-DE Haus Verein) kurze Reden hielten.

Für Musik sorgte die Band Jankovic.

 

Das Tagebuch der Anne Frank

By Aktuelle Veranstaltungshinweise, Aktuelles, Hinweise auf Veranstaltungen

Mono-Oper von Grigori Frid
Szenische Kammeroper mit Klavierbegleitung
im Rahmen von „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“

Inszenierung/Konzeption: Bruno Berger-Gorski
Anne Frank: Miriam Hajiyeva ( israel.Sopran)
Choreografie: Mirjan Chuni ( Roma)
Datum: 23. Juni 2022, 17,00 Uhr
Ort: Kulturbunker Köln-Mülheim, Berliner Strasse 20, 51063 Köln

Neu-Produktion des „Europäischen Musiktheater eV“, Köln
Dauer: ca. 50 Minuten,
Freikarten Bestellung: Gunhild.Kranz@arcor.de
Bzw : 0157-78279516 oder einfach kommen und an der Abendkasse gibt’s Frei-Karten !
Anschliessend eine offene Diskussion, wie und wo heute
im täglichen Leben Antisemitismus /Antiziganismus zu spüren ist. (Ruzdija Sejdovic, Rom e.V. Köln)

Veranstaltungsflyer herunterladen

Workshop für junge Erwachsene und Jugendliche am 24.06.

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Welche Bedeutung hat Familiengeschichte während der Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs für die Gegenwart?

Digitaler Workshop für junge Erwachsene (16-27 Jahre)

 

Datum: 24. Juni 2022
Zeit: 14:30 bis 19:00 Uhr (inkl. Pause)
Ort: digital, Zoom
Zielgruppe: junge Erwachsene (ca. 16-27 Jahre)

 

Ziel des Workshops ist es, Dich in Deinem Einsatz für ein demokratisches Zusammenleben zu bestärken und gemeinsam mit Dir und den anderen Teilnehmenden über die unterschiedlichen Möglichkeiten zu sprechen, an die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen zu erinnern. Wir möchten Dich im Work- shop bei der Recherche und der Betrachtung Deiner Familiengeschichte unterstützen und gemeinsam diskutieren, welche Bedeutung sie für Deine Werte und Dein gesellschaftliches Engagement hat.

Der Workshop ist Teil des Multimediaprojekts „#Waswillstdutun?“ der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Bei „#WaswillstDutun?“ ist uns wichtig, dass sich Menschen mit unterschiedlichen Familiengeschichten und Perspektiven begegnen, kennenlernen und austauschen  können.  Das Gespräch über Familienge- schichten während der Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs kann die Vielfalt von Ge- schichten und ihre Auswirkungen auf die Nachkomm:innen sichtbar machen und verdeutlicht die Verbin- dung zwischen Geschichte, Gegenwart und Zukunft. Der Austausch mit anderen kann helfen, die eigenen Gedanken und Gefühle zu ordnen. Neue Sichtweisen kennenzulernen kann es erleichtern, die eigenen besser zu verstehen.

Wenn Du zwischen 16 und 27 Jahren alt bist, Interesse an der Beschäftigung mit Familiengeschichte und Lust auf Gespräche mit anderen jungen Erwachsenen hast, ist der Workshop richtig für Dich. Erfahrungen im Bereich Aktivismus oder gesellschaftlichem Engagement sind keine Teilnahmevoraussetzung.

Der Workshop wird von Mitarbeiter:innen der KZ-Gedenkstätte Neuengamme im Rahmen des Projekts

„#WaswillstDutun?“ in Kooperation mit dem Projekt RomBuK – Bildung und Kultur im Rom e.V. durchge- führt.

Informationen zum Workshop Thorsten Fehlberg (KZ-Gedenkstätte Neuengamme): thorsten.fehlberg@gedenkstaetten.hamburg.de
Anmeldung Lisa Willnecker (Rom e.V.): rombuk@romev.de

Flyer als PDF herunterladen

Workshop-Angebot in Kooperation mit der Melanchton-Akademie 

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Was: Einführungworkshop „Rassismus gegen Rom:nja und Sinti:ze erkennen und entgegenwirken!“

Seit Jahrhunderten sind rassistische Stereotype gegenüber den heterogenen Minderheiten auf institutioneller, struktureller und gesellschaftlicher Ebene tief verwurzelt und werden wenig bis gar nicht von der Gesellschaft geächtet. In diesem Workshop setzen wir uns gemeinsam mit Ausmaßen, Formen und Wirkungsmächten des Rassismus gegen Rom:nja und Sinti:ze, dessen radikalste Ausprägung der NS-Genozid ist, auseinander. Der Workshop möchte einen rassismuskritischen Zugang ermöglichen, zu einer Sensibilisierung für rassistische Bilder und Praktiken beitragen und dem Rassismus gegen Rom:nja und Sinti:ze in all seinen Erscheinungsformen entgegenwirken.

Wann: 21.05.22, 10-14 Uhr

Referent:innen: Lisa Willnecker und José Xhemajli (RomBuK/Rom e.V.)

Wo: Melanchthon-Akademie des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region, Kartäuserwall 24b, 50678 Köln

Für die Teilnahme am Workshop ist eine Anmeldung über die Melanchton-Akademie erforderlich: https://www.melanchthon-akademie.de/programm/kurs/17319-rassismus-gegen-romnja-und-sintize-erkennen-und-entgegenwirken

Wir freuen uns auf eure Teilnahme!

 

Rückschau:

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Welt Roma Tag am 08.04.2022, 17.45 Uhr, Kölner Rathaus: Erstmalig wird in einer deutschen Millionenstadt die Roma Flagge offiziell am Rathaus gehisst

Der Internationale Tag der Roma oder Welt-Roma-Tag ist ein weltweiter Aktionstag, mit dem auf die Situation der Rom:nja, insbesondere deren Diskriminierung und Verfolgung, aufmerksam gemacht und zugleich die Kultur dieser ethnischen Minderheit gefeiert werden soll. Am 8. April 1971 wurde in London die erste Konferenz der Internationalen Roma Union organisiert. Dort wurden die Hymne, die Flagge, die Selbstbezeichnung  „Rom“  (und nicht Z )  als Merkmale dieses Volkes definiert.

Bei  Teilen der Kölner Rom:nja, die aus den Südost-Balkanstaaten nach Köln migriert sind, hat der Tag Tradition, weil Vertreter derRom:nja von offiziellen staatlichen Repräsentanten empfangen werden. Auch die junge Rom:nja Generation, die in Köln geboren ist, bezieht sich zunehmend auf diesen Tag. An diesem Tag besinnen sie sich auf ihre Identität und finden Antrieb für ihr Engagement gegen Antiziganismus in der  Mehrheitsgesellschaft. Sie wollen gleichberechtigter Träger demokratischer Prozesse in der deutschen Gesellschaft sein, der sie  angehören.

Und dies trotz der Tatsache, dass viele Familien noch immer in permanenter Angst vor Verfolgung, Vertreibung oder Abschiebung leben..

In diesem Zusammenhang gibt die Oberbürgermeisterin der Stadt Köln für eine Delegation der Rom:nja aus dem Verein Rom e.V. einen offiziellen Empfang. Als Gastgeschenk wird neben der Roma Flagge der Bericht der “Unabhängigen Beratungskommission Antiziganismus“ sowie der Kölner Förderungskatalog überreicht (Anlage).

Im Anschluss an diesen kleinen Empfang wird in einer gemeinsamen Zeremonie von der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker und der Ersten Sprecherin des Rom e.V. Beata Burakowska, die Roma Flagge am städtischen Rathaus gehisst neben der Europa-,  der Stadt Köln-  und der Ukraine Flagge.

Die Aktion ist wie geplant abgelaufen und war ein großer Erfolg.

Kontakt: Ossi Helling, Tel.  0171 421 3618

Anlage:

 

Politische Forderungen des Rom e.V.
aus Anlass des Welt-Roma-Tages am 08.04.2022 an die Stadt Köln

 

  • Verstärkung der Bildungsarbeit gegen Antiziganismus
  • Neubau der Sinti:ze Siedlungen u.a. am Ginsterberg
  • Schulungen gegen Rassismus/Antiziganismus in Ämtern und anderen Institutionen (z.B. WDR, Polizei)
  • Kölner Schulen sollen Projekte gegen Rassismus/Antiziganismus verstärken
  • Schaffung und Finanzierung einer Anlaufstelle in freier Trägerschaft für Rom:nja, die antiziganistisch diskriminiert werden
  • Entwicklung eines kommunalen Aktionsplans für Gleichstellung und Teilhabe von Sinti:ze und Rom:nja
  • Romanes Unterricht im schulischen und außerschulischer Bereich , v.a. für Kinder und Jugendliche
  • Verbesserung der Bleiberechtsarbeit im „Kölner Bleiberechtsprojekt“
  • Einsatz der Stadt Köln gegen das Konstrukt der „sicheren Herkunftsländer“, das die Rom:nja mit Herkunft Westbalkan faktisch aus dem Asylrecht ausschließt
  • Schaffung und Finanzierung einer Beratungsstelle für kleine Selbstorganisationen von Sinti:ze und Rom:nja in Köln
  • Maßnahmen gegen den häufigen Ausschluss von Sinti:ze und Rom:nja vom normalen Kölner Wohnungsmarkt

Köln, 06.04.2022