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Medien

Rom e.V. Erstunterzeichner des offenen Briefs gegen Kürzungen im Bereich politische Bildung

By Aktuelles, Offener Brief

Die Bundesregierung hat angekündigt, die Ausgaben für die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) um ein Fünftel von 96 auf 76 Millionen Euro kürzen zu wollen.

Über die bpb werden nicht nur ihre eigenen Projekte und Veröffentlichungen finanziert, sondern auch zahlreiche Vereine und Initiativen können ihre Maßnahmen nur aufgrund der Unterstützung, die die bpb verwaltet, anbieten. In Zeiten, in denen die extreme Rechte und damit Rassismus, Antiziganismus, Antisemitismus und Sexismus auf dem Vormarsch sind das falsche Signal! Der Rom e.V. gehört zu den Erstunterzeichnern des offenen Briefs der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. mit einem Appell an die Bundesregierung, die Kürzungen zurückzunehmen. Sie können sich diesem Brief ebenfalls anschließen. Weitere Infos finden Sie hier.

Filmvorführung „Djelem, djelem: Rom:nja und Sinti:ze im langen Schatten des 20. Jahrhunderts“

By Aktuelle Veranstaltungshinweise, Aktuelles, Hinweise auf Veranstaltungen, Veranstaltungen

Erleben Sie am Samstag, 19. August um 14 Uhr auf dem Neumarkt in Köln die bewegende Lebensrealität vieler Rom:nja und Sinti:ze durch den einzigartigen Film „Djelem, djelem.“ Tauchen Sie ein in die Geschichte dieser Gemeinschaft und entdecken Sie mutige Aktivist:innen und Künstler:innen, die Veränderungen anstoßen.

Der Dokumentarfilm präsentiert Interviews, Archivmaterial und eindringliche Bilder und lässt die Geschichte dieser beeindruckenden Menschen lebendig werden.

Im Anschluss haben Sie die Möglichkeit, an einem Gespräch mit Marmure Musullu, Sabina Xhemajli und dem Filmemacher Bruno Neurath-Wilson teilzunehmen, das von Steffy Hamidovic, einer jungen Mitstreiterin der Initiative Romane Romnja, moderiert wird.

Eintritt: frei

Lassen Sie sich von dieser bewegenden Reise mitnehmen und schaffen Sie ein besseres Verständnis der Lebensrealitäten vieler Rom:nja und Sinti:ze.

Presseerklärung zum Europäischen Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma

By Aktuelles, Presse

Köln, 02.08.2023

 

Der Rom e.V. hat zusammen mit seinen Kooperationspartner:innen, dem Multikulturellem Forum, dessen Bildungswerk multi-kulti und Romane Romnja am 02.08.2023 zu einer Gedenkfeier eingeladen (mit freundlicher Unterstützung der Bilz-Stiftung und des Vereins EL- DE Haus e.V.). Gemeinsam erinnerten sie an die Opfer, die während des Genozids an Sinti:ze und Rom:nja in der NS-Zeit, auch Samuradipen genannt, ihr Leben lassen mussten. Es ist  von großer Bedeutung, ihre Geschichte und ihr Leid nicht zu vergessen.

 

Im Folgenden die Begrüßung der Teilnehmer:innen durch Ruždija Sejdović, 1. Sprecher des Vereins.

 

Liebe Freund:innen, sehr geehrte Damen und Herren,

im Namen des Vorstandes von Rom e.V. grüße ich Sie alle und heiße Sie herzlich willkommen.

Heute würdigen wir mit unserem Treffen und Programm alle Rom:nja und Sinti:ze, die im zweiten Weltkrieg auf tragische Weise ums Leben kamen. Wir dürfen den größten Völkermord nicht vergessen, den die Rom:nja während der NS-Pogrome erlebt haben.

Warum der 2. August?

Der Europäische Holocaust-Gedenktag für Rom:nja und Sinti:ze, auch bekannt als Europäischer Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma, erinnert jährlich am 2. August an die Opfer der Samuradipen, des Völkermordes an den europäischen Rom:nja und Sinti:ze in der Zeit des Nationalsozialismus. Die Gesamtanzahl der Opfer des Genozids wird auf 500.000 geschätzt. Das Datum des Gedenktags bezieht sich auf die Ermordung von 4.300-4.500 gefangenen Rom:nja und Sinti:ze, hauptsächlich Frauen, Kinder und alte Menschen, in der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 im Konzentrationslagers Auschwitz II.

Wie kam es zu der Entscheidung für diesen Gedenktag?

Zunächst schlugen der Nationale Roma-Kongress Serbiens (Roma-Nationalrat) und die Internationale Roma-Union im Jahr 2009 einen solchen Gedenktag vor. Im Jahr 2011 führte das polnische Parlament den Gedenktag ein. Auch die Tschechische Republik, die Slowakei, Kroatien und Litauen gedenken am 2. August des Völkermords an den Rom:nja. Am 15. April 2015 schlug das Europäische Parlament vor, am 2. August europaweit einen Gedenktag für die Rom:nja einzuführen. Weitere Initiativen zum Gedenktag kamen vom Europarat.

Seit ihrer Migration aus Indien vor tausend Jahren erlebt das Volk der Rom:nja immer wieder Pogrome, Vertreibungen, Morde und Zerstörungen.

Aber wir müssen jedes Mal gestärkt aus diesem Leid hervorgehen, vor allem mit einer nie endenden Erinnerungsarbeit. Unser Leiden nicht zu vergessen ist unsere Stärke und unser Überlebensweg.

Ehre sei allen unseren ermordeten Vorfahren.

 

Pressekontakt

Marion Krämer, Geschäftsführung

Tel: 0221 2786075,
Mail: marion.kraemer@romev.de

-Save the Date- Solidarität und Erinnern – Europäischer Holocaust-Gedenktag für die Roma am 2. August 2023

By Aktuelle Veranstaltungshinweise, Aktuelles, Hinweise auf Veranstaltungen, Veranstaltungen

Am 2. August 2023 laden wir Euch um 17:30 Uhr in den Rom e.V. zu der Veranstaltung Solidarität und Erinnern – Europäischer Holocaust-Gedenktag für die Roma ein.

Gemeinsam möchten wir an die Opfer erinnern, die während des Genozids an Sinti:ze und Rom:nja in der NS-Zeit, auch Samuradipen genannt, ihr Leben lassen mussten. Es ist von großer Bedeutung, ihre Geschichte und ihr Leid nicht zu vergessen.

Die Gedenkfeier wird ein Ort der Solidarität und des Zusammenhalts sein. Wir wollen Raum schaffen, um gemeinsam über die Vergangenheit zu sprechen und uns über die aktuellen Herausforderungen auszutauschen, mit denen Rom:nja und Sinti:ze immer noch konfrontiert sind.

Wir möchten aber auch die Perspektive der Hoffnung spürbar machen, gemeinsam mit Freund:innen und Verbündet:innen zu gedenken.

Merkt euch diesen Termin vor und teilt ihn mit euren Freund:innen, Familie und allen Menschen, die sich für Solidarität und Gleichberechtigung einsetzen. Gemeinsam können wir eine starke Stimme gegen Vorurteile und Diskriminierung sein.

Datum: Mittwoch,  2. August 2023
Ort: Rom e.V. Venloer Wall 17, 50672 Köln
Zeit: 17:30 Uhr

Lasst uns zusammenkommen, um Solidarität zu zeigen und die Erinnerung an den Genozid an Sinti:ze und Rom:nja lebendig zu halten. Gemeinsam stehen wir stark!

Rassismus gegen Rom:nja und Sinti:ze erkennen und entgegenwirken!

By Aktuelle Veranstaltungshinweise, Aktuelles, Hinweise auf Veranstaltungen, Veranstaltungen

Rassismus gegen Rom:nja und Sinti:ze erkennen und entgegenwirken!
Veranstaltung für Fachkräfte der Sozialen Arbeit

Seit Jahrhunderten ist der spezifische Rassismus gegen Rom:nja und Sinti:ze, auf institutioneller, struktureller und gesellschaftlicher Ebene tief verwurzelt und wird wenig bis gar nicht gesellschaftlich geächtet. In diesem Workshop möchten wir einen rassismuskritischen Zugang zu der Geschichte und den Lebensrealitäten von Rom:nja und Sinti:ze ermöglichen, zu einer Sensibilisierung für rassistische Bilder und Praktiken beitragen und über Handlungsmöglichkeiten im Kampf gegen diese spezifische Form des Rassismus ins Gespräch kommen. Die Teilnehmenden werden für die verschiedenen Dimensionen und Ausmaße von Rassismus gegen Rom:nja und Sinti:ze sensibilisiert. Darüber hinaus lernen sie die unterschiedliche Lebenswirklichkeiten von Rom:nja und Sinti:ze kennen und werden so für die Vielfalt innerhalb der Communities sensibilisiert.

Workshop-Leitung: Sarah Tsehaye und José Xhemajli von RomBuK – Bildung und Kultur im Rom e.V. Eine kostenfreie Veranstaltung für die Teilnehmenden gefördert durch das Kommunales Integrationszentrum Stadt Köln.

Datum: Mittwoche, 12. Juli 2023
Uhrzeit: 10 bis 15 Uhr mit Pausen
Ort: Rom e.V., Venloer Wall 17, 50672 Köln

Workshop Anmeldung an rombuk@romev.de

Rom e.V. lehnt zusammen mit Roma Center e.V. und weiteren Organisationen geplante Einstufung der Republik Moldau als „Sicherer Herkunftsstaat“ ab

By Aktuelles, Allgemein, Offener Brief, Presse, Stellungnahmen

Die geplante Einstufung der Republik Moldau als „Sicherer Herkunftsstaat“ ist aus historischen und humanitären Gründen abzulehnen. Wir betrachten diese Maßnahme als weiteres Beispiel für Symbolpolitik auf Kosten flüchtender Roma, um einer flüchtlingsfeindlichen Stimmung in Deutschland entgegen zu kommen. Diese Maßnahme wird keine nennenswerte Auswirkung auf die Gesamtzahl der nach Deutschland flüchtenden Menschen haben. Wir befürchten allerdings, dass sie die Ausgrenzung und Stigmatisierung von Roma in Deutschland und in Moldau verstärken wird, und dass die mit der Einstufung einhergehende Einführung einer von der Realität losgelösten gesetzlichen Vermutung rechtsstaatlicher Verhältnisse die Geltendmachung von Verfolgung und Menschenrechtsverletzungen im Asylverfahren erschweren oder verunmöglichen. Schließlich weisen wir darauf hin, dass die Maßnahme in direktem Widerspruch zu den Empfehlungen der Unabhängigen Kommission Antiziganismus (UKA) steht. Weitere Informationen und Details der Stellungnahme finden Sie hier.